Emma - Labrador Retriever-Mischling, Hündin, 4 Jahre

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angekommen bei ProRetriever e. V., bleibt bis zum Horizont.

Mit dem Projekt „bis zum Horizont“ ermöglichen wir alten und/oder kranken Hunden, die nicht mehr vermittelt werden können, einen geborgenen, fürsorglichen Platz, bis ihre Zeit gekommen ist.

Emma gehört leider mit ihren vier jungen Jahren zu den sehr kranken Hunden, so dass wir beschlossen haben, dass sie in ihrem Pflegekörbchen bleiben darf - bis zum Horizont. Ein ganz großes Danke an ihre Pflegestelle!

Die Leishmaniose hat Emma viel Kraft geraubt und auch das neue Medikament hat nicht die erhoffte Wirkung gezeigt. Ihre Organwerte sehen gar nicht gut aus - trotzdem wollen wir Emma noch eine schöne Zeit bereiten: Wie lange oder kurz diese auch sein mag. Sie wird liebevoll begleitet und so gut unterstützt, wie es irgend möglich ist.

Die Betreuung von Emma ist für ProRetriever e.V. sehr kostenintensiv. Wenn Sie unser Projekt unterstützen möchten, damit wir diesen Hunden ein liebevolles Zuhause, eine letzte Heimat geben können, freuen wir uns über jeden gespendeten Euro.

Gerne können Sie auch direkt eine Patenschaft für Emma übernehmen.

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Seit einer Woche ist Emma nun bei uns – unsere neue Pflegehündin. Vier Jahre alt und doch wirkt sie deutlich älter.

Sie hat sofort ihr Herz an Lambo verloren. Wenn er losläuft, gibt sie sich Mühe, mitzuhalten – auch wenn ihre Kraft das nur kurz mitmacht.

Die meiste Zeit schläft sie. Der Schub ihrer Leishmaniose macht ihr arg zu schaffen – ihre Nase ist eine Katastrophe. Sie ist verkrustet, sie niest ständig, bekommt schlecht Luft und oft kommt sogar Nasenbluten dazu.


Dazu haart sie ohne Ende, ihre Krallen waren viel zu lang, und es wird eine ganze Weile dauern, bis sie wieder normal lang sind. Auch ihr Übergewicht macht ihr das Leben schwer. Ein richtiges Spazierengehen ist kaum möglich. Schon der Weg über die Straße bringt sie zum Pausieren. Und doch sieht man ihr die Freude an, wenn sie draußen Gras beschnuppert. Begegnet ihr jemand, würde sie sich am liebsten sofort in fremde Hände schmiegen und gestreichelt werden.


Fressen mag sie kaum und wenn nur aus der Hand. Am Dienstag waren wir mit ihr beim Tierarzt. Tapfer hat sie im Wartezimmer gewartet, als hätte sie nie etwas anderes getan. Dort wurden die Krallen, unter großer Mühe, endlich gekürzt. Für Emma war das so anstrengend, dass sie sich hinlegen musste. Blut wurde abgenommen – die Werte sind leider katastrophal. Nächste Woche Dienstag fahren wir zu einer Tierärztin, die sich mit Leishmaniose besser auskennt. Wir hoffen sehr, dass sie uns weiterhelfen kann.


Und trotzdem – trotz all dieser Baustellen – ist Emma ein Schatz. Eine unfassbar liebe Hündin, die nur Nähe und Zuwendung möchte. Man kann gar nicht anders, als sie zu streicheln und ihr zu zeigen, dass sie endlich angekommen ist. Sie leidet, und doch schenkt sie so viel Zärtlichkeit.

Wir freuen uns, dass sie bei uns ist. Und wir hoffen, dass wir ihr helfen können, ein wenig Leichtigkeit zurückzubekommen.

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Hallo Liebe Tagebuchleser*innen

Am Dienstag hatten wir mit unserer tapferen Emma einen Termin bei einer Tierärztin, die sich sehr gut mit Leishmaniose auskennt. Schon beim Ankommen fühlten wir uns dort sofort aufgehoben – die Ärztin und ihr gesamtes Team waren unglaublich herzlich, einfühlsam und gleichzeitig so kompetent, dass wir das Gefühl hatten: Hier sind wir genau richtig.

Sie hat den Ernst der Lage direkt erkannt. Für Emma war der Besuch sehr anstrengend, deshalb wurde sie liebevoll am Boden behandelt, wo sie sich etwas wohler fühlen konnte. Sie bekam eine Spritze gegen die Übelkeit, weil es so wichtig ist, dass sie regelmäßig frisst – gerade jetzt, da eine starke Medikamententherapie beginnt.

Am Mittwoch haben wir dann mit dem neuen Medikament gestartet. Es nimmt Emma im Moment noch viel Kraft, und wir merken deutlich, dass es sie schwächt. Wir hoffen so sehr, dass sich dieser schwere Anfang bald auszahlt und sie Stück für Stück wieder zu Kräften kommt.

Besonders dankbar sind wir auch für den Kontakt, den uns die Ärztin vermittelt hat: eine Frau, die sich auf Leishmaniose spezialisiert hat. Sie hat uns viele wertvolle Tipps gegeben, die wir nun beherzigen werden, um Emma noch besser zu unterstützen.

Nun heißt es: ganz viel Geduld, Liebe und Zuversicht. Wir drücken unserer kleinen Kämpferin alle Daumen und hoffen von Herzen, dass sie bald wieder etwas unbeschwerter durchs Leben tapsen kann. :yellow_heart::paw_prints:

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Hallo liebe Tagebuchleser*innen,

Seit dem letzten Eintrag ist so viel passiert – und wir wissen gar nicht so recht, wo wir anfangen sollen.

Emmas Gesundheitszustand hat sich dramatisch verschlechtert. Sie wollte nichts mehr fressen, hat sich täglich übergeben und war nur noch müde und schwach. Uns war schnell klar: So kann es nicht weitergehen, wir müssen mit ihr in die Tierklinik. Dort wurde unsere Sorge leider bestätigt – Emma war in einem sehr kritischen Zustand. Es war ein schwerer Moment, sie dortlassen zu müssen, und gleichzeitig wussten wir, dass die Hoffnung auf Besserung nur sehr klein war.

Am nächsten Tag haben wir sie wieder abgeholt. Gemeinsam haben wir entschieden, dass die geplante Therapie für ihren Körper viel zu belastend gewesen wäre. Wir haben uns deshalb entschieden, ihr die Zeit, die sie noch hat, so schön und unbeschwert wie möglich zu machen – abseits von Klinik, Spritzen und Infusionen. Der Klinikaufenthalt hat ihr sehr zugesetzt: Sie war voller Urin, und alleine zu bleiben fiel ihr sichtlich schwer.

Am Wochenende stand unsere Mitgliederversammlung an, und wir nahmen Emma mit. Es war ein Geschenk, zu sehen, wie viel Freude sie daran hatte: all die Menschen, die Hunde, die Streicheleinheiten – Emma war mittendrin und sichtlich glücklich. Am nächsten Morgen spazierten wir gemeinsam mit den anderen Hunden, und Emma hat uns alle überrascht: Stolze 400 Meter ist sie gelaufen, was für sie eine beachtliche Strecke ist. Danach durfte sie sich in ihrem „Emma-Mobil“, dem Bollerwagen, ausruhen.


Seither sehen wir täglich kleine Fortschritte. Sie wirkt wieder lebensfroher, läuft kürzere Strecken selbst und steigt dann zufrieden in ihr Mobil. Das größte Glück: Sie hat wieder angefangen zu fressen! Heute kam sie sogar in die Küche gelaufen, als die Näpfe klapperten – so selbstverständlich, als hätte es die schlimmen Tage nie gegeben.




In ein paar Tagen fahren wir an die Ostsee. Unser größter Wunsch ist es, dass Emma diese Reise noch miterleben darf, dass sie die salzige Luft riechen und die steife Brise durchs Fell wehen lassen kann. Wir wissen nicht, wie viel Zeit uns mit ihr bleibt – aber wir wissen, dass jeder einzelne Moment mit ihr kostbar ist.

:heart: Emma, unser tapferes Mädchen.

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Liebe Tagebuchleser*innen,

Gestern ging es endlich los – unser kleiner Ostsee-Urlaub mit unserer tapferen Emma. Die Fahrt war lang, der Verkehr zäh und der Stau wollte gar kein Ende nehmen, aber Emma hat das alles ganz souverän gemeistert. Sie lag entspannt auf ihrer Decke, hat ab und zu aus dem Fenster geschaut und die vorbeiziehende Landschaft beobachtet.

Auf dem Rasthof haben wir eine Pause eingelegt, und das fand sie richtig klasse. Es gab so viel zu entdecken – neue Gerüche, andere Hunde, fremde Menschen. Ihre Nase war im Dauereinsatz, und man konnte ihr richtig ansehen, wie sehr sie das Leben genießt.

Im Ferienhaus angekommen, musste Emma natürlich erst einmal alles inspizieren. Jeder Raum, jede Ecke, jeder Geruch – nichts blieb unentdeckt. Als sie alles für gut befunden hatte, hat sie sich zufrieden auf ihren Platz gelegt und erst einmal eine kleine Pause eingelegt.


Später sind wir direkt los, das gute Wetter wollte schließlich genutzt werden. Auf dem Weg zum Strand – etwa ein Kilometer – hat Emma alles gründlich abgeschnuppert. Grashalme, Muscheln, Sand… die Welt ist für sie voller kleiner Abenteuer. Fast den ganzen Weg hat sie tapfer selbst geschafft, nur die letzten Meter durfte sie sich im Bollerwagen ausruhen.


Und dann, am Strand angekommen – pure Lebensfreude! Emma hat den Turbo gezündet, mit glänzenden Augen in Richtung Meer gezogen und wollte am liebsten direkt hineinspringen. Das Meer, der Sand, die salzige Luft – all das scheint ihr richtig gutzutun. Wir haben uns in den Sand gesetzt, Möwen beobachtet und einfach nur den Moment genossen.




Heute ging es wieder an die Promenade und natürlich zurück an den Strand. Wenn die Wege zu weit werden, darf Emma in ihren Wagen – dort sitzt sie dann ganz zufrieden, den Blick immer auf das Meer gerichtet, als würde sie jede Welle zählen. Im Restaurant hat sie einen kleinen taktischen Zwischenschlaf eingelegt – schließlich darf man ja nichts verpassen, wenn es danach wieder ans Wasser geht.


Emma liebt, es Urlaub zu machen. Hier gibt es so viel zu erleben, so viele freundliche Menschen, die ihr ein Lächeln schenken und sie vorsichtig streicheln. Es tut so gut zu sehen, wie glücklich sie hier ist. Unser kleines Ostsee-Abenteuer – mit einer ganz großen Seele auf vier Pfoten. :paw_prints::yellow_heart:

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