



Bob befindet sich in 64… Kreis Bergstraße auf einer Pflegestelle.
Bobs Steckbrief vom 08.08.2025:
Kastriert: nein
Größe/Gewicht: ca. 56 cm / 26 kg
Verhalten gegenüber Erwachsenen und Kindern: Bob ist ein vorsichtiger und sensibler Hund, der fremden Menschen zunächst mit Skepsis begegnet. Besonders bei Männern fällt es ihm schwer, Vertrauen zu fassen – Frauen gegenüber zeigt er sich zugänglicher. In seiner Pflegestelle orientiert er sich stark an seiner Bezugsperson und sucht nach einer gewissen Eingewöhnungszeit aktiv ihre Nähe.
Kindern gegenüber zeigte er sich bisher überraschend offen und neugierig – hier ist er deutlich entspannter als im Umgang mit Erwachsenen.
Verhalten gegenüber anderen Hunden und Tieren: Mit Artgenossen ist Bob äußerst sozial und zeigt sich im Hundekontakt sehr kompetent. Er spielt gerne mit anderen Hunden und hat besonders an Hündinnen großes Interesse Draußen darf er noch lernen, dass man an anderen Hunden vorbei laufen darf, ohne diese ausgiebig zu begrüßen.
Im Zusammenleben mit seinen Pflegehunden kann es vorkommen, dass er Futter oder Spielzeug verteidigt – hier ist eine aufmerksame Beobachtung gefragt.
Begegnungen mit anderen Tierarten gab es bislang nicht.
Jagdliche Motivation: Bisher zeigt Bob kein ausgeprägtes Jagdverhalten. Vögel beobachtet er jedoch mit neugierigem Interesse – hier kann sich noch etwas entwickeln.
Unsicherheiten: Bob ist ein Hund, der bisher wenig kennenlernen durfte und in vielen Situationen noch große Unsicherheit zeigt. Bei neuen Reizen reagiert er oft mit Rückzug, Erstarren oder dem Bedürfnis, sich zu verstecken. Besonders Türen, Ecken oder unübersichtliche Kreuzungen verunsichern ihn sehr. Sobald er nicht den Überblick über alles haben kann, bekommt er Angst.
Lärm hingegen scheint ihn kaum zu stören – Staubsauger, Rasenmäher oder Föhn meistert er erstaunlich gelassen.
Mit Autos und Fahrrädern kommt er (in begrenzter Menge) auch ganz gut zu Recht
Treppen: Treppensteigen fällt Bob sehr schwer. Nach mehr als zwei Wochen hat er sich nun langsam an die fünf Stufen vom Garten ins Haus gewagt – allerdings nur mit großer Überwindung.
Treppen in ein anderes Stockwerk läuft er überhaupt nicht.
Autofahren: Das Autofahren bereitet Bob derzeit noch große Angst. Auch wenn er während der Fahrt ruhig bleibt, benötigt er zum Ein- und Aussteigen viel Zeit und Orientierung – aktuell hilft ihm dabei ein zweiter Hund.
Ihm wird außerdem beim Autofahren sehr übel.
Stubenrein: Ja, absolut – Bob ist zuverlässig stubenrein und zeigt sogar aktiv an, wenn er raus muss. Allerdings neigt er zum Markieren.
Erziehung – Signale, Laufen an der Leine, etc.: Bob steht noch ganz am Anfang seines Lernprozesses. Grundkommandos kennt er bislang nicht, doch auf seinen Namen reagiert er bereits aufmerksam. An der Leine zieht er gelegentlich, jedoch nicht stark.
Bei Spaziergängen ist er oft noch zu beeindruckt von der Umwelt, um ansprechbar zu sein – seine Neugier und der Wille, alles richtig zu machen, sind jedoch deutlich spürbar. Bob möchte lernen – in seinem Tempo und mit viel Einfühlungsvermögen.
Spaziergänge finden derzeit noch sehr dosiert statt, da er schnell überfordert ist. Manchmal werden sie nach 10 Minuten beendet, an guten Tagen schaffen wir aber auch eine Stunde.
Alleinsein – mit und ohne andere Hunde: In Gesellschaft anderer Hunde kann Bob bereits 2–3 Stunden alleine bleiben. Ist er jedoch komplett allein, reagiert er mit lautstarkem Protest – seine Gesangseinlagen beginnen teils schon, wenn sich seine Menschen nur in ein anderes Stockwerk begeben. Daran muss weiter mit Geduld gearbeitet werden.
Gesundheitszustand: Bob hat eine Zahnreinigung bekommen.
Wunsch-Zuhause: Für Bob wünschen wir uns ein ruhiges Zuhause in ländlicher Umgebung, ohne viele Treppen im Wohnbereich. Seine neue Familie sollte über viel Geduld und Einfühlungsvermögen verfügen und bereit sein, Bob die Zeit zu geben, die er braucht, um anzukommen.
Hat man einmal sein Herz gewonnen, zeigt Bob sich als treuer, sanfter und liebevoller Gefährte – ein besonderer Hund, der seinem Menschen tief verbunden sein möchte.
Für Bob wünschen wir uns einen souveränen Zweithund, der ihm zeigt, wie schön das Leben sein kann und ihm hilft, seine Ängste und Unsicherheiten nach und nach abzulegen.